Gemeinsam wachsen, gemeinsam stark
Eine Schulgemeinschaft, in der Persönlichkeitsentwicklung, soziale Verantwortung und kreative Entfaltung im Mittelpunkt stehen.
Unter dem Motto „Miteinander wachsen“ fördern wir nicht nur das Lernen, sondern auch das Leben in der Gemeinschaft. Ob im Morgenkreis, während der Zfu-Zeit (Zeit für uns), durch das Methodentraining "Lernen lernen", im Sozialpraktikum Compassion oder durch die Stärkung des Selbstbewusstseins – jede Schülerin hat die Chance, sich individuell und gemeinsam mit anderen weiterzuentwickeln.
Unsere Schülerzeitung bietet zudem eine Plattform für Kreativität und Meinungsäußerung und ist ein lebendiges Zeugnis des Engagements unserer Schülerinnen.
Morgenkreis
Der Morgenkreis findet jeweils am Montag in der 1. Stunde statt. Die Morgenkreisstunde ist mehr als eine Klassleiterstunde für Organisatorisches. Elemente des Morgenkreises sind: Anschauung und Besinnung, hören und zuhören, Sammlung und Konzentration. Die Morgenkreisstunde fördert eine positive Atmosphäre in der Klasse.
Beispiele für Themen im Morgenkreis:
- Gesundheit
- Umgangsformen
- Lernen lernen
- Soziales Lernen
- Vorbilder
- Klassenfahrten
- Brauchtum im Jahreskreis
- Religiöse Erfahrungen
- Philosophie
Zfu = Zeit für uns
Seit dem Schuljahr 2014/15 gibt es für die Jahrgangsstufen 8 bis 10 in einem festgelegten Turnus “Zeit für uns“ (Zfu).
Die Schülerinnen können in den vorher festgelegten "Zeit für uns"- Stunden klasseninterne Projekte, Themen oder Konflikte diskutieren und klären.
Neben der inhaltlichen Arbeit ist die Stunde auch Übungsraum für eine gewinnbringende Diskussionskultur, eine respektvolle und gewaltfreie Kommunikation sowie den fairen Umgang miteinander. Zfu kann zu einem förderlichen Klassenklima, zu einer gelingenden Klassengemeinschaft und zur Förderung von Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit beitragen.
In jeder Klasse werden zwei verantwortliche Zfu-Assistentinnen benannt, die die Organisation übernehmen. Die Moderation liegt weitgehend in Schülerhand.
Die Themenvorschläge, die von allen Schülerinnen kommen, werden vorher von den Assistentinnen schriftlich gesammelt und zusammen mit der Klassenleitung spätestens am Tag vorher besprochen. Die Rolle der Lehrkraft ist die des Beobachters.
Methodentraining "Lernen lernen"
Lernen ist nicht passiver Nachvollzug fremder Gedanken, sondern aktive Erzeugung eigener Sinnstrukturen.
Prof. Dr. Jörg Ramseger
Die Intention des Methodentrainings in der 5. und 6. Klasse ist die Stärkung der Schülerinnen in ihrer Selbstständigkeit und Eigenverantwortung. Somit erhalten sie Vertrauen in ihre schulische Leistungsfähigkeit und haben dadurch die beste Voraussetzung für eine erfolgreiche Schulzeit.
Um die Schülerinnen schrittweise auf ein Lernen in Selbstverantwortung hinzuführen, beginnen wir an der Erzbischöflichen Theresia-Gerhardinger-Mädchenrealschule in der 5. Klasse mit einem umfassenden Methodentraining.
Als fester Bestandteil unseres KOMPASS-Konzepts – ein seit Jahren bewährtes Unterrichtsmodell, das die Stärken der Schülerin in den Mittelpunkt stellt - werden in einer zusätzlichen „Lernen lernen“ - Stunde grundsätzliche Lern- und Arbeitsmethoden thematisiert und eingeübt.
Module dieses Lern- und Methodentrainings:
- sinnvolle Organisation des Arbeitsplatzes
- ordentliche Heftführung
- durchdachte Hausaufgabenplanung
- Einübung und Anwendung von sinnerfassenden Lesetechniken
- Einführung in die Benutzung von Computersystemen
- Techniken der Informationsbeschaffung und -verarbeitung
- Recherche und Nutzung des Internets
- Grundlagen der Präsentation
- gezielte Prüfungsvorbereitung
- …
So werden nach dem Motto von Maria Montessori „Hilf mir es selbst zu tun!“ wichtige Grundlagen für eine erfolgreichen Schullaufbahn vermittelt.
Um das Training mit den Lerninhalten zu verknüpfen, wird es in die Unterrichtstunden der einzelnen Fächer integriert und gezielt in den wöchentlichen Freiarbeitsstunden aufgegriffen.
In der 6. Jahrgangsstufe werden alle Inhalte der 5. Klasse Zug um Zug wiederholt. Der Schwerpunkt liegt in dieser Jahrgangsstufe auf dem Training von Präsentationen und Projektarbeit. Hierbei ist ein hohes Maß an Selbstständigkeit von den Schülerinnen gefordert, was beispielsweise bei der Projektschulaufgabe im Fach Deutsch zum Tragen kommt.
Unser gemeinsames Ziel ist es, dass die Schülerinnen im weiteren Verlauf ihrer Schullaufbahn zu ihrer ganz eigenen, idealen Lerntechnik finden, indem sie ihre persönlichen Stärken kennenlernen und für ihr Lernen nutzen.
Sozialpraktikum Compassion
Sozialpraktikum Compassion ein Praxis - und Unterrichtsprojekt sozialen Lernens
Was ist COMPASSION?
COMPASSION ist eine Initiative der Freien Katholischen Schulen in Deutschland. Der Name COMPASSION ist Programm. Er ist schwer ins Deutsche zu übersetzen. Worum es geht ist eine Haltung des Erbarmens und der Zuwendung, der Hilfsbereitschaft und Solidarität mit jenen, die sich, aus welchen Gründen auch immer, selbst nicht helfen können.
Welche Ziele hat COMPASSION?
Das Projekt COMPASSION will sozialverpflichtete Haltungen unter Jugendlichen stärken und bringt sie zu diesem Zweck mit Menschen in Kontakt, die in der Regel übersehen werden und an unseren Schulen real auch selten vorkommen: behinderte Menschen, Kranke, Alte, Obdachlose, Asylsuchende, Menschen am Rande der Gesellschaft. Die Schülerinnen sollen lernen, mit diesen Menschen zu kommunizieren, zu helfen, wo und womit sie helfen können, und bei all dem erkennen, dass sie es mit Menschen zu tun haben, die sind wie wir und die ein Recht haben, zu sein, wie sie sind.
Durch das Sozialpraktikum COMPASSION sollen die Schülerinnen eine Ich-Stärkung hin zu einem echten Selbstbewusstsein erfahren. Unabhängig von Schulbewertungen sollen sie ihre eigenen Stärken und Schwächen kennenlernen. Die Jugendlichen können in einer Lebensphase, in der sie besonders stark nach dem eigenen Ich suchen, auf dem idealen Weg, nämlich über andere Menschen, viel über sich selbst erfahren. Die Möglichkeit dieser direkten Erfahrung können ihnen weder Elternhaus noch Freundeskreis noch die beste schulische Wissensvermittlung bieten. Sie lernen damit auch, die eignen Lebensmöglichkeiten und das eigene Umfeld neu zu schätzen.
Wie wird COMPASSION durchgeführt?
Die Durchführung des sozialen Praktikums soll einen zusammenhängenden Zeitraum von etwa zwei Wochen während der Schulzeit umfassen. Jede Schülerin der 9. Jahrgangsstufe arbeitet in dieser Zeit in einem 6- bis 8- Stundentag in einer sozialen, caritativen oder diakonischen Einrichtung in und um den schulischen Standort oder Wohnort, möglichst nah mit betroffenen Menschen zusammen. Die Schülerinnen gewinnen durch ihre Arbeit Einblicke in caritativ-diakonische und soziale Aufgabenfelder, in die Situation der betroffenen Menschen, die Arbeitsweise der Mitarbeiter, die Kooperation in der Hilfesituation und eigene Reaktions- und Verhaltensweisen. Sie werden in dieser Zeit neben den Eltern von einem Mentor, einer Mentorin aus dem Kollegium der Schule begleitet.
Wie werden die Arbeitsplätze gesucht und ausgesucht?
Mögliche Arbeitsplätze in für das Projekt geeigneten Einrichtungen werden in Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus vorgeschlagen. Jede Schülerin wählt ihren Praktikumsplatz eigenständig aus. Nach persönlichen Kontaktaufnahmen mit den entsprechenden Stellen und der Klärung der gegenseitigen Erwartungen werden diese Plätze der Schule gemeldet. Eine gegenseitige Verpflichtungserklärung, die noch einmal die Ziele des Praktikums beschreibt, erscheint sinnvoll. Über ihre Erfahrungen im Praktikum verfassen die Schülerinnen einen Bericht.
Wie wird COMPASSION vor- und nachbereitet?
Das Projekt ist eingebettet in den Fach- und fächerverbindenden Unterricht. Leitfach ist bei uns Religion. Das Praktikum wird durch den Unterricht und ergänzende schulische Veranstaltungen vorbereitet, begleitet und aufgearbeitet. In der Nachbereitung werden die Erfahrungen der Schülerinnen und aus ihnen sich ergebende Fragen im Vordergrund stehen. Dem schriftlichen Abschlussbericht soll ein großer Bereich gewidmet werden, da er als eine Grundlage zur Erstellung eines Zertifikats dienen kann.
Wie wird das abgeleistete Sozialpraktikum dokumentiert?
Die Teilnahme am Sozialpraktikum COMPASSION wird den Schülerinnen von der Schule durch ein Zertifikat bestätigt, das die Schule unter Verwendung eines Berichts der sozialen Einrichtung ausstellt, in der die Schülerin gearbeitet hat. Die Berichte der Schülerinnen können dabei ebenfalls zugezogen werden.
Stärkung des Selbstbewusstseins
Ein sicheres Umfeld für unsere Schülerinnen
Das Wohl unserer Schülerinnen steht bei uns an erster Stelle. Deshalb haben die Lehrkräfte unserer Schule Projekte und Unterrichtseinheiten entwickelt, die das Selbstvertrauen der Mädchen stärken – in jeder Klassenstufe und auf vielfältige Weise.
Ein gesundes Selbstwertgefühl ist entscheidend, um Grenzen setzen zu können und zu wissen, wann ein klares „Nein“ notwendig ist, um sich selbst zu schützen.
Unser Präventionskonzept bietet umfassende Angaben und Mittel, die unsere Schülerinnen vor körperlicher, seelischer und sexueller Gewalt schützen.
Weitere Informationen zu unseren Maßnahmen und Unterrichtsprojekten, wichtige Anlaufstellen sowie Adressen und Telefonnummern sind hier aufgelistet, um in Notlagen schnelle Hilfe zu gewährleisten.
Damit machen wir die Kinder stark!
Maßnahmen zur Stärkung des Selbstbewusstseins
Maßnahmen zur Stärkung des Selbstbewusstseins
- MfM (Mädchen für Mädchen)
- Z'amm grauft
- Klick-Salat
- Morgenkreis
- breitgefächertes Wahlfachangebot
- SMV-Projekte
- Präsentation von Arbeiten im Schulhaus
- Projektwoche
- Schülersprecherwahl
- Streitschlichterausbildung
- Sozialpraktikum/Compassion
- Girls'Day
- Projektpräsentationen Kl. 6-9
- Gestaltung der Gottesdienste
- Freiarbeit
- Referate
- Buchvorstellungen
- Expertengruppen/Teamarbeit
- Bundesjugendspiele
- Gespräche mit Frauenärztin/Hebamme
- Uni-Besuch
- Informatik-Biber
- Känguru-Wettbewerb
- Big Challenge
- Kleinkunstabend
- Musischer Abend
- Theateraufführungen deutsch/englisch
- Lesewettbewerb
- Sommerfest
- Adventbasar
- Spendenlauf
Die folgenden Regeln zur Selbstbestimmung können Schüler und Schülerinnen dabei unterstützen, beginnende Grenzverletzungen frühzeitig wahrzunehmen, der inneren Stimme zu vertrauen und schneller Möglichkeiten des Schutzes zu ergreifen.
- Stelle deinen Schutz und deine Sicherheit an die erste Stelle, wenn jemand deine Gefühle und deinen Körper nicht achten oder verletzen will.
- Dein Körper gehört dir! Du bestimmst, wer ihm nahe kommen und anfassen darf!
- Wenn dich jemand bedrängt und unangenehm berührt, überlege nicht, was diese Person von dir will. Überlege, was du willst!
- Vertraue deinem Gefühl! Wenn sich Berührungen unangenehm und komisch anfühlen und du Angst und Unsicherheit spürst, dann traue diesem Gefühl.
- Du darfst Nein sagen, unfreundlich sein, weglaufen, herumschreien, treten. Alles ist erlaubt.
- Wenn du Nein sagst, dann meine auch Nein! Lache nicht, wenn du innerlich voll Ärger und Angst bist. Zeige, was du fühlst und willst.
- Sprich mit deinen Freundinnen und Freunden, deiner Lehrerin oder Lehrer, denen du vertraust, darüber. Überlege, wer dir helfen kann. Du kannst dich auch an eine Beratungsstelle wenden.
Du kannst unter der Rufnummer 0800 / 111 0 333 kostenlos und anonym mit einer Beraterin oder einem Berater sprechen. Die Telefone sind von montags bis freitags von 15 bis 19 Uhr besetzt.
IMMA e.V.
Zufluchtsstelle für Mädchen
Beratung
Jahnstr. 38, 80469 München
Tel.: 089 - 260 7531
Jugendschutzstelle für Mädchen
Landshuter Allee 40, 80335 München
und
Oselstraße 31a, 81245 München
Tel.: 089 - 820 700 47
jugendschutz@diakonie-muc-obb.de
Fluchtpunkt e.V. Kurzzeit- und Bereitschaftspflege, Notschlafstelle
Engelhardstraße 6, 81369 München
Tel: 089 - 890 65 95 - 0
Notruf für
0 - 17 Jahre, Tel.: 0171 - 380 32 79
18 - 20 Jahre, Tel.: 0160 - 96 70 43 92
Infofon e. V.
Jugendliche beraten Jugendliche (18:00 – 22:00)
Rupprechtstraße 25, 80636 München
Tel.: 089 - 121 50 00
Erzbischöfliches Jugendamt München und Freising
Preysingstr. 93, 81667 München
Tel.: 089 - 480 92 - 2010
Schülerzeitung ‚Das Dicke Huhn‘ – kreativ, informativ
Hallo!
Wir sind „Das Dicke Huhn“,
die Schülerzeitung der Erzbischöflichen Theresia-Gerhardinger-Mädchenrealschule. Vor vielen Jahren gegründet, bringen wir mittlerweile zwei Ausgaben pro Schuljahr heraus – voller spannender Artikel, kreativer Ideen und Einblicke in unser Schulleben.
Unsere Redaktionssitzungen finden immer montags um 13:15 Uhr im unteren Computerraum E15 statt.
Wenn du Lust hast, dabei zu sein, mitzuarbeiten oder einfach mal hineinzuschnuppern, schau gerne vorbei. Wir freuen uns auf dich!
