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Erzbischöfliche Theresia-Gerhardinger-Mädchenrealschule München-Au

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Elemente der Freiarbeit / KOMPASS

 

Schon seit vielen Jahren ist das Unterrichtsprojekt KOMPASS – Kompetenz aus Stärke und Selbstbewusstsein ein fester Bestandteil unseres Schullebens. Es galt und gilt, die Stärken von SchĂĽlerinnen und SchĂĽlern in den Blick zu nehmen und die gewohnte Defizitorientierung zu ĂĽberwinden.

Eigenverantwortung und Selbstständigkeit unserer Schülerinnen zu fördern ist eines unserer erklärten Ziele. So arbeiten die Schülerinnen der 5. und 6. Jahrgangsstufe in drei Unterrichtsstunden pro Woche nach Wochenplan an Aufgaben aus den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch. Sie üben hier, Themenstellungen selbstständig zu erfassen, ihre Arbeitsabläufe zu strukturieren, Aufgaben gewissenhaft auszuführen und die Ergebnisse selbstständig zu kontrollieren. Wir Lehrer und Lehrerinnen begleiten und unterstützen sie auf diesem Weg.

Eine zusätzliche Unterrichtsstunde pro Woche unterstützt die Fünftklässlerinnen beim „Lernen lernen“. In dieser Stunde werden grundsätzliche Lern- und Arbeitsmethoden thematisiert und eingeübt.
Module dieses Lern- und Methodentrainings:

  • sinnvolle Organisation des Arbeitsplatzes
  • ordentliche HeftfĂĽhrung
  • durchdachte Hausaufgabenplanung
  • EinfĂĽhrung in die Benutzung von Computersystemen
  • EinĂĽbung und Anwendung von sinnerfassenden Lesetechniken
  • Techniken der Informationsbeschaffung und -verarbeitung
  • Recherche und Nutzung des Internets
  • Grundlagen der Präsentation
  • gezielte PrĂĽfungsvorbereitung
  • ...

So werden nach dem Motto von Maria Montessori „Hilf mir es selbst zu tun!“ wichtige Grundlagen für eine erfolgreichen Schullaufbahn vermittelt.

Aufbauend auf dieser Basis will das KOMPASS-Konzept in der 7. und 8. Jahrgangsstufe die Interessen, Stärken und Fähigkeiten unserer SchĂĽlerinnen in den Fokus nehmen. Was kann jede Einzelne zu unserer Schulgemeinschaft beitragen? In welchen Bereichen sind die Mädchen bereits „Expertinnen“ oder haben Interesse, sich weiter zu entwickeln? Uns als Schule ist es dabei wichtig, ein lebendiges, von sozialem Engagement geprägtes Miteinander zu fördern. In diesem Sinne bringen die SchĂĽlerinnen der 7. und 8. Klassen ihre Fähigkeiten und Interessen ein: Sei es als Tutorin, Schulsanitäterin, Streitschlichterin oder bei der Organisation und DurchfĂĽhrung von kreativen Angeboten fĂĽr die jĂĽngeren SchĂĽlerinnen. Ein grĂĽner Daumen kann im Schulgarten zum Einsatz kommen. Wer gerne organisiert und strukturiert, kann sich in der SchĂĽlerbĂĽcherei engagieren. Gerade an einer kirchlichen Schule geht es auch um die Mitwirkung bei der Gottesdienstgestaltung oder anderen religiösen Angeboten… die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt!

In der 9. Klasse gehen die Schülerinnen einen weiteren Schritt in Richtung Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit: Im Rahmen der fächerübergreifenden Projektpräsentation erarbeiten sie im Team ein gesellschaftlich relevantes Thema – dabei gehen sie über den vertrauten Schulraum hinaus, recherchieren vor Ort, befragen Experten, planen Exkursionen und vieles mehr. Ihr Fachwissen teilen sie dann nicht nur mit ihrer Klasse, sondern stellen es am Schuljahresende einer breiteren Öffentlichkeit vor: Sie leiten bei unserer jährlichen Projektwoche einen Workshop für Schülerinnen der 5. bis 8. Klasse und präsentieren schließlich ihre Ergebnisse beim traditionellen Sommerfest, das das Schuljahr abrundet.

Mit der Erfahrung, selbstständig und eigenverantwortlich arbeiten zu können, wächst im jungen Menschen das Selbstvertrauen. Ein Gewinn im Hinblick auf die Herausforderungen, denen sich unsere SchĂĽlerinnen auf ihrem weiteren Weg zu stellen haben. Wir nehmen unsere Erziehungsaufgabe ernst, sie dafĂĽr stark zu machen.